Sich täglich stärken mit den Karten von Spirit of Energy®

Im Vordergrund der Arbeit mit Spirit of Energy® steht die Stärkung hin zu einer selbsttätigen und achtsamen Haltung. Hierbei kann es sich um einen Einzelnen oder Strukturen von beliebiger Größe und Komplexität handeln. Durch bewusste Schulung von Beobachtung und Achtsamkeit gilt es das eigene Wohlbefinden und das eigene inne liegende Gleichgewicht zu sichern und stets wiederherstellen zu können.  Dabei bedient sich die Methode neben dem Weltbild der chinesischen Energielehre, überwiegend an Ideen aus dem Yoga, aus der energetischen Psychotherapie (nach Fred Gallo) und aus den neusten Bildungskonzepten. Vereint, sollen optimale Rahmenbedingungen geschaffen werden, um die eigenen Erfahrungen als Lernschritte im alltäglichen Leben zu etablieren.

In dieser Arbeit geht es mir darum, den Aspekt der Beobachtung in der Arbeit mit dem Kartensystem, welches die verschiedenen, oben genannten, Konzepte in einem Werkzeug bündelt, im Alltag zu festigen. Nur wenn der Klient sich seiner Selbstwirksamkeit bewusst wird und aktiv Erfahrungen sammelt, sind Lernschritte und damit Veränderungen möglich. Das bedeutet somit, dass der Klient nicht nur innerhalb eines Coachings sein eigenes Empfinden und die eigene Perspektive betrachten soll, sondern dass er auch im Alltag, in den eigenen vier Wänden, lernt, sich zu beobachten und die Signale des Systems zu verstehen.

Für diese Umsetzung habe ich ein Beobachtungs-Protokoll entwickelt, dass dafür konzipiert ist, täglich sein Thema, seinen Wunsch, präsent zu machen, ihm Zeit zu widmen, und mithilfe des Kartensystems auszugleichen. Durch die Protokollierung, welche Karte, wann unter welchem Aspekt des Wunsches gezogen wird, können im Nachhinein Muster aufgedeckt werden, die aufgrund der Verknüpfung der Karten durch die chinesische Energielehre, weitere Erkenntnisse bringen können. So wird ein konkretes Profil für das präsente Thema erstellt und mögliche versteckte, tiefergehende Verbindungen aufgedeckt.

Eine Abwandlung des Prozesses, bei dem zu sich täglich verändernden, aktuellen Themen, das Kartensystem genutzt wird, bietet Gleichmaßen interessante Anwendungen. Hierbei können im Anschluss Verbindungen verschiedener Themen anhand der Beziehungen der Karten untereinander herausgearbeitet werden.

Meine Erfahrung zeigt, dass man sich genügend Zeit für die Auswertung nehmen sollte. Gerade perfektionistisch angehauchte Menschen können das tägliche Ziehen und Protokollieren der Karten als reine Routine, „Ich tue mir etwas Gutes“, abwickeln und so den eigentlichen Beobachtungs-Effekt umgehen. Dabei gehen der Sinn einer tiefergehenden Einsicht und das Erkennen von Zusammenhängen möglicherweise unter.

Die Idee zu diesem Projekt kam zunächst auf, um anhand der Statistik, d.h. der Verteilung von gezogenen Karten, herauszufinden, ob das Ziehen einer Karte willkürlich, oder tatsächlich spezifisch ist, d.h. ob es alles dem Zufall unterliegt, oder ob dahinter mehr steckt. In dieser Herangehensweise steckte jedoch der Irrtum, dass ein beliebig langer Zeitraum der Untersuchung an einem Menschen ausreichen würde, was jedoch statistisch gesehen wenig Information liefert. Würde man die Untersuchung auf eine größere Gruppe Menschen erweitern, ist es weiterhin sehr fraglich, ob man damit Erfolg haben wird, da unterschiedliche Voraussetzungen vorliegen. Einer hat als Thema Stress auf der Arbeit, der andere Probleme mit der Verdauung. Die Anfangsbedingungen sind somit allein von der Ursache bereits sehr verschieden, ganz zu schweigen von der dahinterstehenden Person selbst.

Beobachtungsprotokoll

Geschrieben von Daniel Becker